Flamenco, Tapas und natürlich Olivenöl

Über Mi Olivar

Hallo, ich bin Ana Martinez Garcia,

die Inhaberin von Mi Olivar. Zusammen mit meiner Familie lebe ich in Wackerow. Und liebe natürlich die Traditionen meiner Heimat Andalusien. Dort, wo auch die Oliven für unsere feinen Öle wachsen, auf meinem Hain in der malerischen Sierra Nevada. Hier führe ich das fort, was meine Eltern viele Jahre liebevoll betrieben haben. Mit der gleichen Hingabe und Sorgfalt, aber doch ein bisschen anders.

Als sich mein Vater nicht mehr um den Olivenhain kümmern konnte, markierte das den Anfang meiner Berufung als Olivenbäuerin. Obwohl ich mir ein Leben in Deutschland aufgebaut hatte, einen völlig anderen Beruf ausübte, war sofort klar, dass ich in seine Fußstapfen treten werde. Ich wusste, das würde Mut erfordern, doch ich hatte größtes Vertrauen in mein Können und habe keine Sekunde gezweifelt.

Gewohnte Pfade verlassen

Zu Beginn gab es viele Diskussionen mit meinem Vater: Dessen Philosophie war es, die Oliven so spät wie möglich zu ernten. Genau hier wollte ich ansetzen. Denn während mein Vater bisher im Februar erntete, pflückte ich schon im November. Mir war bewusst: Bei einer späten Ernte gibt es zwar maximale Erträge, doch mir ging es darum, die Qualität der Öle zu optimieren. Als zertifizierte Olivenöl-Sommeliére, weiß ich, dass die positiven Eigenschaften der Olive überwiegen, wenn sie noch grün ist. Mein Vater hatte das Öl auch früher nie verkauft, sondern lediglich im Familien- und Freundeskreis weitergereicht. Das wollte ich ausbauen. Und habe über meine Webseite, Social Media und auf Messen mit der Vermarktung unserer Olivenöle begonnen.

Ernte im November, für das fruchtig-pikante Olivenöl von Mi Olivar

Traditionen beibehalten

Doch etwas ganz Entscheidendes wollte ich definitiv weiterführen. Wie schon meine Familie, setze ich kompromisslos auf biologischen Anbau ohne Chemie – keine Pestizide, keine Insektizide. Lediglich Lockstoffe, die wir in Flaschen füllen und im Frühjahr in die Bäume hängen, wehren Schädlinge ab. Das ist auch mein Weg, um höchste Naturreinheit zu garantieren. Das Besondere an meinem Hain ist, dass die Olivenbäume nicht wie üblich dicht an dicht in Reihen stehen. Zwischen ihnen wächst mal ein Mandel-, mal ein Granatapfelbaum, auch Weinreben. Deswegen ernten wir auch nicht maschinell. Gut so, denn beim Pflücken mit schweren Geräten, kommen durch die starken Rüttelbewegungen oft nicht nur die Olivenbäume zu Schaden. Es sterben dabei viele Singvögel. Wir ernten ausschließlich per Hand. Das ist vielleicht ein wenig mühsam, dafür schonend für Bäume, Früchte und Tiere.

Bei der Herstellung unserer Olivenöle ist es mir wichtig, die Früchte so schnell wie möglich zu verarbeiten. Denn schon direkt nachdem die Oliven geerntet sind, fangen die Enzyme an zu arbeiten – ein Prozess, der über die Qualität entscheidet. Unsere Oliven werden innerhalb eines Tages zu Öl. Ich lebe zwar in Norddeutschland lebe, bin ich jedoch mehrmals im Jahr vor Ort. In der ersten Jahreshälfte, um die Felder zu düngen und die Fliegenfallen aufzustellen. Dann wieder Ende November zur Ernte, zusammen mit fünf Frauen, mit denen ich schon seit Kindertagen befreundet bin. In der Zeit dazwischen, wenn ich mich zuhause in Wackerow um die Vermarktung unserer Produkte kümmere, sorgt Maribell dafür, dass auf dem Hof alles reibungslos läuft.

Unsere Produkte findest du in keinem Geschäft, doch wir schicken sie gerne per Post zu dir nach Hause.

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